Allgemein

Technologische Evolution bei einem traditionellen Familienunternehmen

Wie einer der weltweit führenden Metall-Bandsägemaschinen Hersteller sein klassisches Produktportfolio schrittweise um Digitalisierungslösungen erweitert.

Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Digitalisierung muss Mehrwerte schaffen. Das Leitbild der eurogard GmbH, ein Soft- und Hardware Spezialist für Fernwartungs- und IIoT Technologien sowie Reinraum Monitoring Systeme, existiert seit mehr als einem Vierteljahrhundert und gilt heute mehr denn je. Und es korrespondiert mit dem Unternehmensprofil der MEBA Metall- Bandsägemaschinen GmbH. Denn MEBA legt als Familienunternehmen gleichermaßen großen Wert auf Tradition und Wandel. Das bedeutet, das Nützliche neuer Technologien kontinuierlich in das eigene Produktportfolio einfließen lassen. Nachfolgende Skizzierung zeigt die schrittweise Umsetzung von Digitalisierungslösungen und die dadurch entstehenden Mehrwerte für den Maschinenhersteller MEBA und dessen Kunden.

Das Ziel war bereits vor mehr als einer Dekade klar. Thomas Rehm, Leiter der Elektroabteilung bei MEBA, wusste, dass MEBA als Technologieführer im Bereich der Metall-Bandsägemaschinen die Themen Digitalisierung und die damit verbundenen Oberbegriffe Industrie 4.0 sowie IIoT genau beobachten und für sich bewerten muss. Weltweit vertreten mit über 50 verschiedenen Modellen bietet MEBA von standardisierten Einzelsägen bis hin zu individuellen Komplettlösungen mit Materialhandling- und Längenmesssystemen in allen Automatisierungsgraden ein vielfältiges Produktportfolio an. Insbesondere mit der Rundum-Betreuung, das heißt mit allem, von der Beratung, Planung, Konstruktion, Umsetzung, Inbetriebnahme, Ersatzteilservice und Betreuung der Anlagen begeistert MEBA seine Kunden. Eine schrittweise Digitalisierung des Produktportfolios ist daher für MEBA selbstverständlich, um seine Spitzenposition im Weltmarkt beizubehalten. Die Zusammenarbeit mit dem Fernwartungs- und IIoT Spezialisten eurogard hilft und befähigt MEBA genau dies strukturiert und konsequent umzusetzen. eurogard bietet seit 1995 selbstentwickelte Hard- und Software Lösungen für die Fernwartung an. Zu Beginn noch via Modem und rudimentären Protokollen, sind die gesammelten Erfahrungen und das gewonnene Wissen konsequent in die Produktentwicklung eingeflossen, sodass eurogard heute seinen Kunden ausgereifte und vielfach bewährte Spitzenprodukte anbieten kann. In den letzten Jahren wurde das eurogard Produktportfolio um verschiedene IIoT Funktionen ergänzt. Neben der technischen Expertise haben Kriterien wie hohe Flexibilität, partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis dazu geführt, dass MEBA die gemeinsame Kooperation im Bereich Digitalisierung mit eurogard angestoßen hat.

Digitalisierungs­kategorien der eurogard GmbH

Das eurogard Produktportfolio bietet Kunden zwei Digitalisierungskategorien und erlaubt so auch eine schrittweise Implementierungsstrategie umzusetzen. 

Zum einen bietet eurogard seinen Kunden die seit langem bewährte und konstant optimierte, klassische Fernwartung an. Hierbei werden eurogard ServiceRouter compact in den jeweiligen Maschinen und Anlagen installiert und VPN Netze via Internet oder Mobilfunknetz aufgebaut. Die Lösung kann sowohl on premises oder in der Cloud betrieben werden. Der Ansatz besticht durch eine einfache und sehr schnelle Realisierung sowie durch ein ausgesprochen attraktives Preis- Leistungsverhältnis und eignet sich somit ideal für den Eintritt in den Bereich der Remote Services. Wenn gewünscht, können über diesen Ansatz auch weitere IIoT Funktionen realisiert werden. Aufgrund des damit verbundenen erhöhten Datentraffics über die VPN Leitung, wird Kunden dies allerdings nur in Sonderfällen empfohlen. Geeigneter hierfür ist die zweite und nachfolgend beschriebene eurogard Digitalisierungslösung.

Die machine to value (m2v) Plattform stellt zusammen mit den ServiceRoutern V3 die eurogard IIoT Landschaft dar. Ebenso schnell und einfach wie der ServiceRouter compact lässt sich der V3 in die entsprechenden Maschinen und Anlagen einbauen. In allen Ausbaustufen bietet der V3 neben den Grunddisziplinen im Bereich Fernzugriff die Möglichkeit Maschinen und Anlagen aktiv global zu vernetzen und somit von den Potentialen der Industrie 4.0 zu profitieren. Durch die Integration gängiger Industrieprotokolle ist eine Anlagenkonnektivität problemlos und schnell zu realisieren. Neben Neuanlagen lässt sich der V3 auch hervorragend für den IIoT Retrofit von bestehenden Maschinen und Anlagen verwenden. Mit dem eurogard ServiceRouter V3 beginnen alle weiteren digitalen Wertschöpfungsprozesse, indem die kundenspezifischen Datenpunkte aus den angeschlossenen Maschinen auf die m2v Plattform weitergeleitet werden. m2v ist das Herzstück der eurogard Software Landschaft. Die m2v Engine strukturiert die eingehenden Datenströme, berechnet Kennzahlen, visualisiert KPIs und ist als flexibles System die Basis für alle kundenspezifischen und individuell zu definierenden Digital-Services. Mit m2v haben eurogard Kunden den Schlüssel, um Ihre eigene digitale Wertschöpfungsstrategie konsequent umzusetzen. Als hochintegrative Software vereint m2v modernste, sichere Technologien und ermöglicht eurogard Kunden hardwareunabhängig Daten aus weltweit verteilten Maschinen und Anlagen zu sammeln, aufzubereiten, zu visualisieren und 24/7 von beliebigen Endgeräten sicher darauf zuzugreifen und zu exportieren. So lassen sich mit der Zeit kostbare Datenschätze aufbauen, die Grundlage für Kundenservices, neue Produktfunktionen und Geschäftsmodelle sind. Als performante Multi-Mandanten-Software lassen sich über m2v beliebig viele Kunden mit unbegrenzten Edge Devices (V3 Router) übersichtlich, schnell und einfach anlegen und verwalten. Zusätzlich bietet m2v eine umfangreiche, individuelle Maschinenverwaltung. Vorgefertigte Maschinentemplates erlauben eine einfache und uneingeschränkte Instanziierung von Anlagen. Datentrigger, Nachrichtengruppen und User spezifische Daten lassen sich individuell definieren. Instanziierte Maschinen können über eine übersichtliche Baumstruktur angelegt und dem jeweiligen Kunden zugeordnet werden. Mit entsprechenden User Berechtigungen lassen sich Anlagenparameter ändern und somit Anlagen remote steuern. Alarmierungsfunktionen via Mail, SMS oder über die machine to pocket (m2p) Smartphone App informieren eurogard Kunden sowie deren Endkunden in Sekundenschnelle über eventuelle Performance Abweichungen. Dank des integrativen Aufbaus können eurogard Kunden über APIs vielfältige, eigene B2B Anwendungen über die Plattform realisieren. Und natürlich besitzt der Kunde die Datenhoheit und entscheidet, ob die Maschinendaten standardmäßig im, in Deutschland gehosteten, Cloud-Ansatz oder als on premises Lösung auf dem eigenen Server gespeichert werden. 

Bei allen eurogard Produkten gilt: IT Sicherheit hat höchste Priorität. Dank gehärteter Linux Softwaremodule, gesicherter VPN- und SSL-verschlüsselter Kommunikation, personalisierten Zertifikatschlüsseln und individuell erweiterbaren Firewalls besitzen die eurogard ServiceRouter ein ausgereiftes Sicherheitskonzept. Regelmäßige Software Updates berücksichtigen aktuelle Entwicklungen und bieten einen konstanten Schutz. 

Das Ziel war bereits vor mehr als einer Dekade klar. Thomas Rehm, Leiter der Elektroabteilung bei MEBA, wusste, dass MEBA als Technologieführer im Bereich der Metall-Bandsägemaschinen die Themen Digitalisierung und die damit verbundenen Oberbegriffe Industrie 4.0 sowie IIoT genau beobachten und für sich bewerten muss. Weltweit vertreten mit über 50 verschiedenen Modellen bietet MEBA von standardisierten Einzelsägen bis hin zu individuellen Komplettlösungen mit Materialhandling- und Längenmesssystemen in allen Automatisierungsgraden ein vielfältiges Produktportfolio an. Insbesondere mit der Rundum-Betreuung, das heißt mit allem, von der Beratung, Planung, Konstruktion, Umsetzung, Inbetriebnahme, Ersatzteilservice und Betreuung der Anlagen begeistert MEBA seine Kunden. Eine schrittweise Digitalisierung des Produktportfolios ist daher für MEBA selbstverständlich, um seine Spitzenposition im Weltmarkt beizubehalten. Die Zusammenarbeit mit dem Fernwartungs- und IIoT Spezialisten eurogard hilft und befähigt MEBA genau dies strukturiert und konsequent umzusetzen. eurogard bietet seit 1995 selbstentwickelte Hard- und Software Lösungen für die Fernwartung an. Zu Beginn noch via Modem und rudimentären Protokollen, sind die gesammelten Erfahrungen und das gewonnene Wissen konsequent in die Produktentwicklung eingeflossen, sodass eurogard heute seinen Kunden ausgereifte und vielfach bewährte Spitzenprodukte anbieten kann. In den letzten Jahren wurde das eurogard Produktportfolio um verschiedene IIoT Funktionen ergänzt. Neben der technischen Expertise haben Kriterien wie hohe Flexibilität, partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis dazu geführt, dass MEBA die gemeinsame Kooperation im Bereich Digitalisierung mit eurogard angestoßen hat.

Implementierungs­prozess bei MEBA Metall- Bandsägemaschinen GmbH

Bei Treffen der Geschäftsführer beider Unternehmen zusammen mit den technischen Leitern wurden die Funktionen der eurogard Soft- und Hardware Landschaft vorgestellt und bewertet sowie Implementierungsschritte besprochen. Herr Symior, Geschäftsführer der eurogard, kennt das generell große Interesse aber auch die teilweise vorhandene Skepsis mittelständischer Familienunternehmen gegenüber dem Einsatz von Digitalisierungslösungen. „Unsere Kunden wollen wissen, welchen konkreten Mehrwert sie durch unsere Lösungen erhalten. Wie ändert sich das Geschäftsmodell: Vom reinen Produktverkauf hin zu digitalen Services? Wie lassen sich die Digitalisierungsfunktionen umsetzen? Und wie abhängig mache ich mich von meinem Digitalisierungspartner? Vertrauen, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und Transparenz sind daher für unsere Kunden, neben der technischen Expertise, extrem wichtig.“ Nach weiteren strategischen Meetings und Abstimmungen hatte MEBA für sich einen Fahrplan erarbeitet, der eine schrittweise Digitalisierung des Produktportfolios vorsieht. Für Herrn Rehm war klar: „Wir wollten erst einmal Erfahrungen sammeln und sehen, wie gut die Technologie ist, wie die Zusammenarbeit mit eurogard funktioniert und wie die Kunden reagieren.“ Ab 2014 wurde daher die ersten MEBA Sägen mit der klassischen Fernwartungslösung von eurogard ausgestattet. 

MEBA Service Techniker nutzen seither die eurogard ServiceRouter compact, um eine VPN Fernverbindung zu den weltweit verteilten Maschinen aufzubauen, damit sie den Kunden sofortige Fehlerbehebung und Unterstützung bieten können, ohne dass sie für jeden Fall vor Ort sein müssen. Die remote Service Lösung wird auch sehr positiv von MEBA Kunden angenommen, da diese darauf vertrauen können, im Problemfall sehr schnell und effizient Hilfe und Support zu erhalten. „Dank eurogard können wir problemlos Ferndiagnosen und -wartungen an unseren Maschinen durchführen und so vor Ort Serviceeinsätze vermeiden. Das ist äußerst praktisch und ermöglicht es uns, effizienter zu arbeiten und Kosten zu senken“, erklärt Herr Rehm. Für maximale Konnektivität verbaut MEBA in der Regel WLAN / LTE compact Router, sodass zur Anbindung an das Internet wahlweise die kabelgebundene LAN– bzw. die drahtlose WLAN- oder die Mobilfunk-Schnittstelle zur Verfügung stehen.

Die positive Gesamtentwicklung führte dazu, dass in 2019 die Entscheidung seitens MEBA getroffen wurde, das Thema Digitalisierung weiter voranzutreiben und zukünftig erste Funktionen der eurogard m2v IIoT Plattform zu nutzen und eine eigene App zu entwickeln. In Vorbereitung auf den Roll Out in 2022 wurden in den letzten Monaten bereits MEBA Sägen mit V3 ServiceRoutern ausgestattet.

Nach Freischaltung können Kunden von der m2v Plattform und der MEBA-App profitieren, da sich die Maschinen einerseits aber auch die Sägeaufträge andererseits genauer überwachen lassen und so proaktiver gehandelt werden kann. Bei Alarmen lassen sich die Kunden über Push Nachrichten sekundenschnell informieren. Daten aus Steuerungen oder Sensoren lassen sich sammeln und auf Webdashboards anzeigen oder sie werden über Schnittstellen einem anderen IT-System zur Verfügung gestellt. m2v erlaubt die Ursache von Fehlern schnell und einfach zu analysieren und ermöglicht Kunden so ihre Produktion und Prozesse sowie die Qualität ihrer Produkte zu optimieren. Die erweiterte Fernwartungslösung führt zu einer erheblichen Verringerung der Ausfallzeiten. Dies wirkt sich erheblich auf den ROI und die Kosteneinsparungen aus.

MEBA nutzt die Vorteile der m2v Plattform, um die Maschinenleistungen im Feld zu überwachen und daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Die Maschinendaten helfen ein besseres Verständnis über die eigenen Maschinen im operativen Einsatz zu erhalten. So lassen sich Produktstärken sowie auch Schwachstellen detektieren, die in die Optimierung und Weiterentwicklung der Maschinen fließen. Des Weiteren ermöglichen historische Daten, aufbereitet in Dashboards, die Fehlersuche beim Remote Service zu beschleunigen. So gewinnt MEBA an Effizienz bei der Fehlersuche und bei Support Aktivitäten. Eindruck hat die einfache und schnelle technische Umsetzung der m2v Plattform bei MEBA hinterlassen. Nachdem alle Parameter der Maschinenvorlagen definiert sind, ist die komplette Installation eines eurogard Routers und seine Registrierung auf der globalen eurogard IIoT Plattform m2v unkompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Mit der Entscheidung m2v als IIoT Plattform zu verwenden, hat MEBA den konsequenten, nächsten Schritt in die weitere Digitalisierung des eigenen Produktportfolios unternommen. Und auch in den nächsten Monaten wird MEBA treu seinem Digitalen Leitbild folgen: „Neue Technologien beobachten, bewerten und das für den Anwender Nützliche kontinuierlich in unsere Produkte einfließen lassen.“ Denn für Herrn Rehm ist klar, dass dies erst der Anfang ist: „Dank eurogard ist es wirklich einfach, unsere Maschinen IIoT-fähig zu machen. Kurzfristig bringt das für uns und unsere Kunden einen hervorragenden Return on Investment. Längerfristig sind unsere mit einem eurogard ausgestatteten Maschinen bereit, alle zukünftigen IIoT-Projekte zu unterstützen, die wir sicherlich planen.“ 

Seitens eurogard bestärkt der technische Leiter Mario Cappello diesen Ansatz. „Wir bieten unseren Kunden maximale Flexibilität bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Ob umfangreiche, sehr kurz getaktet Projekte oder mehrere kleine Einzelprojekte mit längeren Validierungsphasen dazwischen – der Kunde muss ein gutes Gefühl, Zeit und Kapazitäten haben und natürlich müssen unsere Lösungen überzeugen. Nur so lassen sich über Jahrzehnte „wertschöpfende“ Kundenbeziehungen aufbauen.“ Und die Produktpipeline von eurogard ist voll: erweiterte Alarmierung, webbasierte Darstellung entfernter Geräte wie z.B. Touchpanels, Energiezählererfassung, KI gestützte Auswertungen, um nur einige Ansätze aufzuzählen, werden zukünftig Elemente der eurogard Fernwartung sein. Über die m2v Plattform sollen des Weiteren After Sales Service Prozesse in verschiedenen Automatisierungsstufen abgebildet sowie automatische Reporterstellungs- und Reportverteilungsfunktionen umgesetzt werden. „Wie der Maschinenbauer seine Produkte weiterentwickelt, so entwickeln auch wir neue IIoT Funktionen für unsere Kunden – manchmal proaktiv, oft auch in engem Austausch mit dem Kunden“, so Mario Cappello. Der Fokus ist dabei immer auf die Generierung von Mehrwerten gerichtet.